Sonntag, 20.11.2011, Beginn: 19:00 Uhr

Ein Film-Roman von Hans Magnus Enzensberger (D 1972, 92 Min., s/w) – „In den siebziger Jahren drehte Hans Magnus Enzensberger – parallel zum Erscheinen seines Romans „Der kurze Sommer der Anarchie“ – die Dokumentation „Durruti – Biographie einer Legende“. Es gebe schließlich „ganz wichtige Momente im Film, die das Buch auf gar keine Weise herbeischaffen kann“. Anlässlich des 75. Todestages des wohl bekanntesten spanischen Arbeiteraktivisten zeigen wir diese selten gezeigte Montage aus zeitgenössischen Aufnahmen, Augenzeugenberichten und Bildern, die versuchen, die Persönlichkeit Durrutis nachzuzeichnen.
„Der Film wurde 1971 von einem kleinen Team um H.M. Enzensberger in den Niederlanden, Spanien und Frankreich gedreht. Er ist eine Montage aus zeitgenössischen Aufnahmen, Augenzeugenberichten und Bildern die versuchen die Persönlichkeit dieses wohl bekanntesten spanisch-anarchistischen Arbeiteraktivisten nachzuzeichnen. Der Film behandelt 4 Themenkreise: 1. erkenntnistheoretische Schwierigkeiten über die historischen Vorgänge; 2. die Frage nach politischer Legendenbildung; 3. die Auseinandersetzung mit den Erscheinungsformen des Anarchismus; 4. das Problem des Alterns der Revolution.“ (absolut MEDIEN)
„Und dann, als wir um die Ecke in die Ramblas (die Hauptverkehrsader Barcelonas) einbogen, kam eine gewaltige Überraschung: schlagartig breitete sich die Revolution vor unseren Augen aus. Es war überwältigend. Es war, als wären wir auf einem Kontinent gelandet, der sich von allem unterschied, was ich bisher gesehen hatte.“
– Franz Borkenau
„Man hatte das Gefühl, plötzlich in einer Ära der Gleichheit und Freiheit aufgetaucht zu sein. Menschliche Wesen versuchten, sich wie menschliche Wesen zu benehmen und nicht wie ein Rädchen in der kapitalistischen Maschine.“
– George Orwell

In den zumeist von in der Confederación Nacional del Trabajo (CNT) organisierten Anarchisten und Anarchistinnen, sowie den 20.000 Frauen der Mujeres Libres und den von POUM-Anhängern der Linken Opposition kontrollierten Gebieten (Aragonien, Katalonien) fand, zusätzlich zu den militärischen Erfolgen, eine umfangreiche soziale Revolution statt. Für die knapp zwei Millionen Anarchisten konnte es keinen Sieg der regierungstreuen Truppen ohne die soziale Revolution geben, während des Bürgerkrieges musste die soziale Revolution stattfinden. Arbeiter und Landarbeiter kollektivierten Landbesitz und Industrie, verwalteten diese selbst und setzten Räte ein – parallel zur (nicht funktionierenden) Regierung.
Sowohl der PCE als auch die demokratischen Parteien waren gegen diese Revolution. Für sie sollte erst der Bürgerkrieg gewonnen werden und danach ein Umsturz der Verhältnisse stattfinden. Mit Fortschreiten des Krieges gelang es der Regierung und der kommunistischen Partei über ihren Zugang zu sowjetischen Waffen, die Kontrolle über die kriegswichtige Produktion zurückzuerlangen. Dies geschah sowohl diplomatisch als auch mit Gewalt. Gleichzeitig führten die kommunistischen Truppen von Stalin befohlene politische Säuberungen durch. Ziel war es, die Anarchisten der CNT und die Links-Marxisten des POUM zu zerschlagen. Nach der Zerschlagung der sozialen Revolution brach auch der Widerstand in den von Anarchisten kontrollierten Regionen ein.
Während der berüchtigten Maitage 1937 töteten hunderte oder tausende republikanische Spanier einander beim Kampf um die Kontrolle strategischer Punkte in Barcelona. Eine Schlüsselfigur der Anarchisten war der Metallarbeiter Buenaventura Durruti, der schon 1936 erschossen wurde. […]
(aus Wikipedia: Buenaventura_Durruti)

Es handelt sich um eine private Vorführung von -krautsalad- für Mitglieder und Freunde von Ligsalz8.

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